Typische Fragen - hier gibt es Antworten

Für Abiturientinnen und Abiturienten, die Erzieherin bzw. Erzieher werden möchten, ist ein FSJ eine sehr sinnvolle Sache. Ohne den Nachweis einer sozialpädagogischen Erfahrung ist eine Ausbildung an einer Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik für Abiturient/-innen nicht möglich. Mit einem FSJ und dem Abitur kann aber eine Erzieher/-innenausbildung begonnen werden. Die genauen Informationen zur Zulassung bietet die entsprechende Fachschule an der die Ausbildung durchgeführt werden soll. Sinnvoll ist es, sich möglichst frühzeitig mit dieser Fachschule in Verbindung zu setzen, um mögliche Fragen zu klären.

Der grundlegende Unterschied ist, dass der Berufsabschluss Sozialassistent eine berufliche Erstausbildung direkt im Anschluss nach der Schule ist. Voraussetzung hierfür ist die Mittlere Reife. Ein direkter Einstieg in die Erzieherausbildung ist nicht möglich, da die Erzieher/-innenausbildung eine Ausbildung ist, die auf einer Berufsausbildung aufbaut. Die erfolgreich absolvierte Ausbildung zur Sozialassistentin bzw. zum Sozialassistent ist eine sehr gute und für den Berufswunsch passende Entscheidung.

Bei der Ausbildung zur Erzieherin handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die an einer Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik zu absolvieren ist. Ausbildungsplätze im Sinne einer dualen Ausbildung (Ausbildungsbetrieb ergänzt durch Unterricht an einer Berufsschule) existieren damit nicht. 

Für den Beginn einer Ausbildung an einer Fachschule bedarf es aber bestimmter Voraussetzungen wie z.B. das Zeugnis eines Mittleren Abschlusses und den Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung wie beispielsweise zur Sozialassistentin an einer Höheren Berufsfachschule. In Hessen existieren ca. 30 Höhere Berufsfachschulen und ca. 36 Fachschulen für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik. Sinnvoll ist es, sich mit einer dieser Schulen in Verbindung zu setzen, um hier zu klären, welcher Ausbildungsweg für Sie passt.

Eine Voraussetzung um Erzieherin bzw. Erzieher zu werden, ist ein Mittlerer Abschluss bzw. die Mittlere Reife. Es gibt verschiedene Wege im Anschluss an den erfolgreichen Besuch einer Hauptschule einen mittleren Abschluss zu erlangen. Ein Weg ist beispielsweise der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung (Lehre), wenn weitere allgemeinbildende Unterrichtsfächer an der Berufsschule belegt werden und ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht wird.

Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch eines vollzeitschulischen Bildungsangebots an einer Berufsbildenden Schule. Es ist sinnvoll sich bei einer der Arbeitsagenturen beraten zu lassen. 

Erzieherinnen und Erzieher werden auf der Grundlage eines Tarifs bezahlt. Trotzdem ist eine eindeutige Aussage nicht so einfach möglich. So kann sich der Verdienst, je nachdem bei welchem Arbeitgeber man beschäftigt ist, unterscheiden (hier können Unterschiede zwischen Großstadt und Kleinstadt/Gemeinde, ländlicher Region und Stadt, Öffentlicher und Kirchlicher Arbeitgeber bzw. Elterninitiative etc. auftreten).

Weitere Informationen finden Sie unter dem Punkt Verdienstmöglichkeiten.

Ja, das ist richtig. Erzieherinnen und Erzieher steht aufgrund ihrer umfassenden und breit angelegten Qualifikation ein vielfältiges Tätigkeitsfeld zur Verfügung. So finden sich Erzieherinnen und Erzieher z. B. in Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderheimen, Kinderhorten, Jugendzentren oder betreuten Wohneinrichtungen für Kinder und Jugendliche. Auch der Einsatz in therapeutischen Einrichtungen wie z. B. in psychosomatischen Kliniken für Kinder und Jugendliche oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist möglich.

Mit Ihrer bisherigen Ausbildung existiert keine Möglichkeit. Die Berufsgruppen, die in einer Kindertageseinrichtung in Hessen arbeiten können, sind in §25b HKJGB festgeschrieben. So können nur sogenannte Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen tätig sein und mit der Leitung einer Kindertageseinrichtung oder einer Kindergruppe betraut werden.

Konkret sind dies beispielsweise staatlich anerkannte Erzieher/innen, staatlich anerkannte Heilpädagog/innen, Sozialpädagog/innen, Sozialarbeiter/innen. Um zu klären, ob für Sie die Möglichkeit besteht eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin an einer Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik zu absolvieren, ist es sinnvoll, dass Sie sich mit einer Fachschule Ihrer Wahl in Verbindung setzen, um dies konkret bezogen auf Ihre Person zu klären.

Ihre Tätigkeit als Tagesmutter ist eine sehr gute Ausgangsposition auf dem Weg zur Erzieherin, da Sie hier schon „testen“ können, ob Ihnen die Arbeit mit Kindern eine berufliche Perspektive bieten kann. Viele in Hessen engagierte Tagesmütter verfügen über eine Grundqualifikation für ihr Engagement. Diese Qualifikation und eine erzieherische Tätigkeit in einer Familie reichen aber allein nicht aus um eine Ausbildung zur Erzieherin an einer Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik beginnen zu können.

Eventuell verfügen Sie aber über weitere Qualifikationen oder Nachweise, die eine Aufnahme in eine Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik möglich machen. Um dies zu klären, ist es sinnvoll, dass Sie sich mit einer Fachschule Ihrer Wahl in Verbindung setzen. Sollte eine Aufnahme möglich sein, existiert eventuell auch die Möglichkeit einer verkürzten Ausbildungsdauer. Die normale Ausbildungsdauer umfasst drei Jahre.

Es ist richtig, dass aufgrund des Ausbaus der Angebote in Kindertageseinrichtungen und angesichts der Alterspyramide der in Kindertageseinrichtungen beschäftigten Erzieherinnen und Erzieher der Beruf der Erzieherin eine sehr positive Perspektive bietet. Leider kann Ihre Tochter eine Ausbildung zur Erzieherin nicht sofort beginnen, da ein mittlerer Abschluss Voraussetzung für einen Einstieg auf den Weg zur Erzieherin ist. Es gibt verschiedene Wege im Anschluss an den erfolgreichen Besuch einer Hauptschule einen mittleren Abschluss zu erlangen.

Ein Weg ist beispielsweise der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung (Lehre), wenn weitere allgemeinbildende Unterrichtsfächer an der Berufsschule belegt werden und ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht wird. Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch eines vollzeitschulischen Bildungsangebots an einer Berufsbildenden Schule. Damit Sie sich über die existierenden Möglichkeiten informieren können, ist es sinnvoll, sich bei einer der Arbeitsagenturen beraten zu lassen.

Nein, der Notendurchschnitt des Zeugnisses insgesamt ist nicht von Bedeutung. Zu beachten ist aber, dass die Leistungen in zwei der Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch mindestens befriedigend ausfallen. Dabei darf in keinem dieser Fächer die Leistung schlechter als ausreichend sein.

Das Land Hessen hat ein großes Interesse daran, dass Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt gelingt. Aus diesem Grund unterstützt das Hessische Ministerium für Soziales und Integration einzelne Fachschulen für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik, die einen Weiterbildungsgang zur Erzieherin / zum Erzieher für Personen anbieten, die über eine berufliche Qualifizierung verfügen und als arbeitssuchend gemeldet sind.

Dieser Personenkreis kann mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit eine Weiterbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum staatlich anerkannten Erzieher an einer Fachschule für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik durchführen.

Konkret übernimmt die Arbeitsagentur für diesen Personenkreis in Form eines Bildungsgutscheins die Kosten der Ausbildung. Um zu klären, ob für Sie diese Möglichkeit besteht, ist es sinnvoll, dass Sie sich mit Ihrer Arbeitsagentur in Verbindung setzen, um dies konkret bezogen auf Sie zu klären. Die Adressen der Fachschulen für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik, die ein entsprechendes Angebot besitzen oder ein solches planen finden Sie auf dieser Website.

Wie Ihnen sicher aus Ihrem Freundeskreis bekannt ist, streben viele Abiturientinnen und Abiturienten eine berufliche Qualifikation im Rahmen einer Ausbildung an und planen erst im Anschluss ein Studium zu beginnen. Für diesen Weg spricht u.a., dass so ein Einblick in ein Berufsfeld möglich wird. Vielfach wird dieser Einblick im weiteren beruflichen Werdegang sehr positiv bewertet.

Sollten Sie nach Abschluss eines sozialpädagogischen Studiums planen im Feld der Kindertageseinrichtungen beruflich tätig zu werden, so ist eine vorgeschaltete Ausbildung zur Erzieherin keine schlechte Wahl. Dabei ist zu überlegen, ob Sie sich nicht grundsätzlich für einen elementarpädagogischen Studiengang entscheiden. Bundesweit existieren über 100 entsprechende Angebote.

Von Vorteil wäre, dass im Rahmen dieser Studiengänge ihre Ausbildung zur Erzieherin in Teilen angerechnet werden kann und Sie somit ein zeitlich verkürztes Studium leisten. Um zu klären, ob für Sie dieser Weg sinnvoll ist, sollten Sie sich mit Ihrer Arbeitsagentur in Verbindung setzen, um dies konkret zu klären. Die Fachschulen für Sozialwesen - Fachrichtung Sozialpädagogik beraten Sie zu den verschiedenen Ausbildungsformen.

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